Am 13. Februar ging es das erste Mal nach Peking. Christian war beruflich eingespannt und
hat sein neues Team kennengelernt. Ich habe mich bei Eiseskälte, aber strahlend blauem Himmel, in der Stadt herumgetrieben und ein paar Eindrücke für euch festgehalten.
Peking hat uns spontan sehr gut gefallen. Es war nur unglaublich kalt (-14 Grad). Das war natürlich eine harte Umstellung nachdem wir in Hong Kong durchschnittlich um die 18-20 Grad haben. Ausserdem hatte es die Nacht zuvor geschneit. Wer hätte gedacht, dass wir diesen Winter doch noch Schnee sehen :)
Aber ansonsten ist die Stadt einfach unglaublich riesig. Man hat wieder ordentlich Platz verglichen mit Hong Kong. Die Prachtstrassen erinnern an Berlin. Der Kommunismus hat definitiv deutliche Spuren hinterlassen.
Aber die Verbotene Stadt, der Tian'an-Men-Platz rauben einem den Atem. In Peking stösst man auf die traditionelle Kunst und Kultur, die leider in Hong Kong fast komplett dem Erdboden gleichgemacht wurde. Bis zur chinesischen Mauer haben wir es noch nicht geschafft, da diese sich ca. 1.5 h Richtung Norden befindet. Auch der Himmelstempel und der Sommerpalast müssen auf uns warten. Aber wir haben ja noch 2-3 Jahre Zeit alles zu erkunden :-) Wunderschön sind die Hutongs (Hofhäuser) mit ihren Gassen, von den doch noch mehr erhalten sind als erwartet. Insgesamt hat die Stadt unglaublich viel zu bieten - von kaiserlicher Kultur, über trendige Weggehviertel mit chinesischen und internationalen Restaurants (Cafés mit Hefe-Apfelkuchen aus Stuttgart - Yeah!), Mega-Shopping-Center, unendlich grosse Parks und das Kunstquartier 798 mit moderner Kunst. Das da gibt es viel zu erkunden.
Die Chinesen erscheinen freundlicher als in Hong Kong, auch man sieht man mehr unterschiedliche chinesische Gesichter. Aber Achtung. Als Westler wird man gerne zur Teezeremonie oder zu einer Ausstellung eingeladen, was dann gerne mal um die 100 Euro kosten kann. Also alle, die uns jemals besuchen kommen. Sollten euch Chinesen in sehr gutem Englisch an Touristenplätzen oder Einkaufsmeilen ansprechen = "Nepper-Schlepper-Bauernfänger". Ich habe mein Lehrgeld tatsächlich schon bezahlt. Deshalb werde ich asap mit Mandarin anfangen :) Achja, und eigentlich kauft man nix ohne den Preis auf 25% des Originalpreises runtergehandelt zu haben. Was Stunden dauert, weswegen die Expats fast alles Online bestellen bzw. bei Carrefour einkaufen :)
Am 11. April wird es dann Ernst. Schemi's 1. offizieller Arbeitstag. Ich werde mich ins Social-Networking stürzen und den beruflichen Wiedereinstieg vorantreiben. Wohnen werden wir zu Beginn im Serviced Apartment direkt neben Christian's Büro ca. 10 Minuten zu Fuss zur Verbotenen Stadt. Das wird dann wohl unsere Joggingstrecke :) Und parallel suchen wir uns eine nette Bleibe mit Gästezimmer(n). Die Wohungen sind anscheinend riesig dort....Und definitiv wollen wir uns wieder ein Auto zulegen, um die Umgebung zu erkunden bzw. die grossen Distanzen in der Stadt besser zu bewältigen. Der Verkehr allerdings ist die Hölle.....
Spaziergang Wangfujing Dajie (Biggest Shopping Street) zur Verbotenen Stadt
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St. Joseph Church |
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New York Feeling
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